Bei der dargestellten Idee des Tones handelt es sich um eine Vertonungs- bzw. Kompositionsmethode innerhalb unseres kulturgebräuchlichen Tonsystems. Sind die Kompositionsregeln dafür erarbeitet und erprobt, kann auch in den Bereich der Mikrointervalle vorgedrungen werden. Das Potential dafür ist vorhanden.
Zum Veranschaulichen: Die zwei folgenden Ober-
tonbilder zeigen beide die Akkordstrukturen in einem Ton:
Im rechten Bild erscheint ein wesentlich ausgereifteres Muster, weil der Ton bis zum 28.Oberton betrachtet wird, im linken dagegen nur bis zum 9.Oberton.
Was bedeutet das?
„Je differenzierter ich einen Ton betrachte, desto komplexere Muster zeigt er“.
„Je mehr Obertöne eines Tones ich betrachte, desto kleiner werden diese Obertonintervalle, letztendlich also: Mikrointervalle“!
Erste frühe Kompositonsversuche in diese Richtung sind
z.B. „Tibet“
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